Λούντβιχ Κύμπλερ: Διαφορά μεταξύ των αναθεωρήσεων

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Im Februar 1988 forderte die katholische Friedensbewegung [[Pax Christi]] die Umbenennung der ''„Generaloberst-Dietl-Kaserne“'' (in [[Füssen]]) und der ''„General-Kübler-Kaserne“''. Das Bundesverteidigungsministerium (Führungsstab der Streitkräfte) weigerte sich jedoch, entsprechende Beschlüsse des [[Petitionsausschuss]]es umzusetzen. Das wurde unter anderem damit begründet, dass die betroffene Bevölkerung und die Soldaten eine Beibehaltung der Namen befürworteten.<ref> [http://dip.bundestag.de/btd/13/016/1301628.asc Deutscher Bundestag: Drucksache 13/1628 vom 02.06.1995]</ref> Erschwert wurde die frühe Debatte dadurch, dass es keinerlei kritische Publikationen zur Person Küblers gab und die jugoslawischen Akten zu seinem Strafprozess unzugänglich waren. An letzterem Punkt hat sich bis heute (2008) nichts geändert.<ref name="Schönherr 2"> </ref> 1993 und 1994 erschienen zwei Bücher des Publizisten und Journalisten Roland Kaltenegger, in welchen dieser die Person Küblers erstmals außerhalb der Traditionsverbände der Gebirgsjäger einem größeren Publikum bekannt machte und auf dessen drakonische Maßnahmen hinwies.<ref>Roland Kaltenegger: ''Operationszone "Adriatisches Küstenland" - Der Kampf um Triest, Istrien und Fiume 1944/45'', Verlag Stocker, Graz/ Stuttgart 1993. Roland Kaltenegger: ''Schörner - Feldmarschall der letzten Stunde'', Herbig Verlag, München/ Berlin 1994.</ref> Im Jahre 1995 erschien ein Buch des Gründers und Sprechers der „Initiative gegen falsche Glorie“ [[Jakob Knab]] in dem er sich auf die Bücher Kalteneggers bezog und das Problem anprangerte: ''„Eine wahrhaft skandalöse Verknüpfung des Kriegsverbrechers Kübler mit der Vorbereitung auf weltweite Kampfeinsätze.“''<ref>Jakob Knab: ''Falsche Glorie - Das Traditionsverständnis der Bundeswehr'', Berlin 1995, S.93</ref>
 
Im Sommer 1995 brachte der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]-Abgeordnete Hans Büttner (1944–2004) einen formellen Antrag in den [[Bundestag]] ein, in dem er im Nahmen von 85 Abgeordneten eine Umbenennung der fraglichen Kasernen forderte. Auch die [[Freie Demokratische Partei|FDP]]-Fraktion schloss sich dem Antrag an und Verteidigungsminister [[Volker Rühe]] ([[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]) geriet zunehmend unter Druck. Der stark emotionale Streit war auch davon beeinflusst, dass bislang keine Biographie über Kübler existierte und somit nur mangelnde Informationen über ihn vorlagen. Um Abhilfe zu schaffen, gab Rühe beim [[Militärgeschichtliches Forschungsamt]] der Bundeswehr eine Studie in Auftrag.<ref>Klaus Schönherr: ''Wissenschaftliche Studie - General der Gebirgstruppe Ludwig Kübler'', Militärgeschichtliches Forschungsamt, Potsdam 1995.</ref> Nachdem dieses Gutachten vorlag, verfügte der Verteidigungsminister am 9. November 1995 die UmbennungUmbenennung der „General-Kübler-Kaserne“ in „Karwendel-Kaserne“. Erst drei Jahre später erschien 1998 die erste und (neben der Studie des MGFA) bislang einzige Biographie Ludwig Küblers, wiederum aus der Feder Roland Kalteneggers. Diese erreichte jedoch keine wissenschaftliche Höhe, sodass die Feststellung aus der Studie des MGFA, dass eine kritische Biographie noch aussteht, weiterhin erhalten bleibt.
 
== Einzelnachweise ==